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WINDOWS NT 4.0: MAUS UND TASTATUR FUNKTIONIEREN NICHT MEHR

WINDOWS NT 4.0: MAUS UND TASTATUR FUNKTIONIEREN NICHT MEHR

Nach der Installation des “Post Windows NT 4.0 Service-Pack 6a Security Rollup Package” funktionieren Maus und Tastatur nicht mehr. Was kann ich tun?

Dieses unschöne Phänomen beschreibt Microsoft in ihrer Knowledge Base im Artikel Q305462. Das Problem tritt dann auf, wenn das Rollup-Package auf einem Rechner installiert wird, an den ironischer Weise eine Microsoft-Maus mit den Intellipoint-Treibern in der Version 2.0 angeschlossen ist. Um das Problem zu umgehen, sollte der Administrator vor der Installation des Rollup-Packages unbedingt die Intellipoint-Treiber auf die neueste Version aktualisieren. Die Treiber können unter http://www.microsoft.com/hardware/mouse/download.asp herunter geladen werden.

Kommt dieser Ratschlag zu spät, muss der Administrator auf dem betroffenen Rechner die Datei Msi8042.sys in Msi8042.old sowie die Datei I8042prt.sys in Msi8042.sys umbenennen. Beide Dateien befinden sich im Ordner %SystemRoot%\System32\Drivers.

Das Problem ist allerdings, auf dieses Verzeichnis ohne funktionierende Maus und Tastatur zuzugreifen. Ist das Dateisystem auf dem Rechner FAT, so kann der Benutzer das System mit einer DOS-Diskette booten und anschließend in das Verzeichnis auf der Festplatte wechseln. Ist die Festplatte jedoch NTFS-formatiert, wird es kompliziert. Hier empfiehlt Microsoft zwei Vorgehensweisen: Besitzt der Administrator eine Windows-2000-Boot-CD, so kann er über diese in die Recovery Console booten und von dort aus auf das NT4-Systemverzeichnis zugreifen. Details beschreibt der Artikel Q229716 der Knowledge Base. Ist so eine CD nicht zur Hand, bleibt dem Benutzer laut Microsoft nur eine Parallelinstallation von Windows NT 4.0 in eine freie Partition auf dem betroffenen Rechner. Dies ist jedoch nur in den seltenen Fällen möglich, in denen sich auf dem Rechner eine freie, nicht genutzte Partition befindet. Die notwendige Vorgehensweise erläutert der Knowledge-Base-Artikel Q259003. Eine Parallelinstallation von Windows NT in ein anderes Verzeichnis auf der ursprünglichen Partition ist nicht empfehlenswert, da unter anderem Dateien im “Programme”-Verzeichnis überschrieben werden.

Eine nicht von Microsoft genannte Alternative ist effektiver, funktioniert aber nur, wenn der Rechner mit einem Netzwerk verbunden ist. Denn dann hat der Administrator die Möglichkeit, über das Netz auf die Standardfreigabe C$ des blockierten Rechners zuzugreifen, sofern diese nicht zuvor aus Sicherheitsgründen entfernt wurde. Über das Netz lassen sich die beiden Dateien dann bequem umbenennen. Eine weitere Alternative ist das Tool “NTFSDOS Pro” von Winternals (www.winternals.com), das das Booten von Diskette auf NTFS-Systeme ermöglicht. Das Tool kann direkt über das Web gekauft werden, kostet jedoch knapp 300 Dollar.

Nach dem Umbenennen der Dateien und einem Neustart funktionieren Maus und Tastatur wieder wie gewohnt. Spätestens dann sollten allerdings die Intellipoint-Treiber aktualisiert werden, um ein Wiederauftreten des Problems zu verhindern.

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