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KOPPLUNG ZWEIER NETZE VIA ISDN-S0-WÄHLLEITUNG MIT AVM-B1-KARTE UNTER NETWARE 5.1 MIT TCP/IP

KOPPLUNG ZWEIER NETZE VIA ISDN-S0-WÄHLLEITUNG MIT AVM-B1-KARTE UNTER NETWARE 5.1 MIT TCP/IP

Der im Lieferumfang von Netware enthaltene Multiprotokoll-Router gestattet unter anderem die WAN-Kopplung zweier Netzwerke über ISDN. Das folgende Beispiel erläutert die Netzkopplung mit der aktiven ISDN-Karte B1 von AVM über das TCP/IP-Protokoll anhand einer ISDN-S0-Wählleitung unter dem Aspekt der Optimierung der Leitungsgebühr. Dabei soll der Einwahl-Server NW1 eine Verbindung zum Ziel-Server NW2 nur bei Bedarf aufbauen und nach Ende der Verbindung wieder abbauen, um die Leitungskosten zu minimieren. Die IP-Verbindung kann beispielsweise zur Herstellung einer Datenbankverbindung vom Netz bei Server NW1 (Client-Seite) zum Netz des Servers NW2 (Host-Seite) dienen.

Die Konfiguration der installierten B1-Karten erfolgt auf beiden Servern auf der Konsole mit dem Dienstprogramm INETCFG. Im Beispiel befinden sich beide Server in unterschiedlichen NDS-Trees.

Installationsschritte:
– auf beiden Servern im Menü “Boards” als Treiber für die B1-Karte “WHSMCAPI” auswählen und gegebenenfalls die Kartenparameter anpassen:
Bei “LINE CONFIG” ist “MTP” (Multipoint) zu wählen (PTP = Point to Point nur bei Direktverbindung von zwei B1-Karten mit Cross-Over-Kabel). Bei Ladeproblemen der B1-PCI-Karte kann die Slot-Nummer geändert werden
– unter “NETWORK INTERFACES” B-Kanäle konfigurieren und passende ISDN-Nummer eingeben (ohne Vorwahl), bei mehreren ISDN-Nummern (drei je S0) je eine pro B-Kanal zuweisen, die Werte “Modem/DCE-Type” auf “ISDN (AT Controlled)” und “Framing Type: Sync, Physical Type: ISDN” setzen
– am Ziel-Server NW2 bei “NETWORK INTERFACES”/ “AUTHENTICATION DATABASE” den Einwahl-Server NW1 mit Name und Passwort eintragen, am Server NW1 diese Werte (Systemname/Passwort) bei “BINDINGS/WAN CALL DESTINATION” übernehmen
– auf beiden Servern im Menü “BINDINGS” die IP-Adressen für die B1-Karte zuweisen (ein IP-Transfernetz) und RIP und OSPF auf “disabled” setzen (bei den LAN-Karten kann man RIP beziehungsweise OSPF beibehalten)
– bei beiden Servern unter “PROTOCOLS/TCPIP” das Routing aktivieren sowie statisches Routing aktivieren, bei Server NW2 unter “LAN STATIC ROUTING TABLE” eine statische Netzroute zum LAN-IP-Netz des Servers NW1 eintragen, als Gateway die IP-Adresse der B1-Karte von Server NW1 verwenden, beim Server NW1 wird eine statische Route später bei “BINDINGS” gesetzt
– am Einwahl-Server NW1 bei “WAN CALL DIRECTORY” einen Eintrag mit Rufnummer für den Ziel-Server NW2 setzen und folgende Paramter wählen: “CALL TYPE: ON DEMAND” (Wählverbindung durch IP-Verkehr auslösen) als “IDLE CONNECTION TIMEOUT” kann man als Einstieg 2 Minuten wählen (Verbindungsabbau bei Inaktivität)
– am Einwahl-Server NW1 bei “BINDINGS”/”WAN CALL DESTINATIONS” beim zuvor gesetzten Wähleintrag den Parameter “TYPE: STATIC ON DEMAND” setzen und bei “REMOTE IP ADDRESS” die Adresse der B1-Karte von Ziel-Server NW2 wählen, bei “STATIC ROUTING TABLE” als Zielnetz das LAN-IP-Netz vom Server NW2 eintragen,
– die Header-Kompression der B1-Karte kann zur Leistungssteigerung auf beiden Servern aktiviert werden (Kompressionstyp STACKER oder PREDICTOR muss auf beiden Servern gleich sein)
– nach Beenden der Konfiguration in INETCFG zur Aktivierung “Reinitialize System” wählen
– zum Test der IP-Verbindung am Einwahl-Server das Dienstprogramm “CALLMGR” oder “PING” verwenden, Aufbau und Abbau der Verbindung werden auf den Server-Konsolen angezeigt.

Um einen ungewollten Verbindungsaufbau über IP am Einwahl-Server NW1 zu verhindern, können folgende Werte im MONITOR.NLM unter “SERVER PARAMETERS” gesetzt werden:
SERVICE LOCATION PROTOCOL
SLP ENABLE UA MULTICAST -> OFF
SLP DA HEART BEAT TIME-> 65535 sec
TIME
TIME SYNC POLL. INTERVAL 30000 sec,
TIMESYNC SERVICE ADVERTISING-> OFF.

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